Kooperation mit dem DRK Altenpflegeheim Schulzen Hof unter dem Dach der Generationsbrücke

Warum gibt es diese Kooperation?

Die Hoffmann-von-Fallersleben Realschule kooperiert seit dem Jahr 2018 mit dem DRK Altenpflegeheim Schulzen Hof. Kernanliegen dieser Kooperation ist es, Generationen zusammenzuführen. Diese Grundüberlegung führte das DRK Altenpflegeheim Schulzen Hof und unsere Schule schnell zur „Generationsbrücke Deutschland“. Durch eine Fortbildung und durch einen dauerhaften Austausch lernten wir Mittel und Wege kennen, das Hauptanliegen der „Generationsbrücke“ zum zentralen Gegenstand unserer Begegnungen im Pflegeheim zu machen: Das Schaffen von Glücksmomenten.

Was erreichen wir mit unseren Besuchen im Pflegeheim?

Wir bauen eine Brücke zwischen den Generationen. Die Schülerinnen und Schüler lernen Senioren als Menschen mit großer Lebenserfahrung kennen. Unterrichtsinhalte des Geschichtsunterrichts werden durch die Schilderungen der Pflegeheimbewohner lebendig. Durch gezielt geschaffene Redeanlässe kommt es zu einem Austausch über den Alltag früher und heute. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Einblicke in den Wandel, den die Bewohner im Laufe ihres Lebens erfahren haben. Einkaufen ohne Supermarkt? Matheunterricht ohne Taschenrechner? Verabreden ohne Handy? Fragen wie diese werden durch einen regen Austausch lebendig und aus erster Hand beantwortet. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler lassen die Bewohner des Schulzen Hofs dagegen an ihrem Alltag teilhaben. Durch gemeinsame Aktivitäten, wie beispielsweise das Feiern von Festen, das Bemalen von Ostereiern oder den Besuch des Weihnachtsmarktes, entsteht eine Brücke zwischen den Generationen, die von Begegnung zu Begegnung stabiler wird. Häufig entwickeln sich am Ende eines Schuljahres Freundschaften, die von den Schülerinnen und Schülern gelegentlich auch in ihrer Freizeit durch Besuche aufrechterhalten werden.
Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei, sich auf gesundheitliche Einschränkungen einzustellen und die Bewohner nach Möglichkeit zu unterstützen. Dazu zählen beispielsweise lautes und deutliches Sprechen oder auch Unterstützung bei eingeschränkter Bewegungsfähigkeit.
Neben dem sozialen Lernen steht auch die berufliche Orientierung im Mittelpunkt dieses Projekts. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Einblicke in die Abläufe eines Pflegeheims. Vor allem lernen sie sich und ihre Selbstwirksamkeit in Situationen kennen, die der Schulalltag niemals bieten würde. Es handelt sich hierbei um wertvolle Entscheidungshilfen für die Planung des persönlichen beruflichen Werdegangs.

Wie sind die Begegnungen der Schülerinnen und Schüler organisiert?

Die Schülerinnen und Schüler bilden in der Regel für ein Schuljahr ein festes Schüler-Bewohnerpaar und bestreiten alle Aktivitäten gemeinsam. Die Aktivitäten werden im Unterricht vorbereitet. Die Begegnungen werden von Frau Schulze und Herrn Kruppa sowie der Pflegeheimleitung und der Sozialpädagogin des Schulzen Hofs begleitet. Es gibt in der Regel ein bis zwei Begegnungen im Monat. Im folgenden Unterricht wird jedes Treffen gemeinsam reflektiert.

Wer kann an dem Projekt teilnehmen?

Zu Beginn der 9. Klasse muss der Profilkurs „Gesundheit und Soziales“ mit der Schwerpunkt Pflegeheim gewählt werden. Bei engagierter und beständiger Teilnahme erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Zeugnisbemerkung über ihr Mitwirken bei dem Projekt.

Sollten Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie Frau Schulze oder Herrn Kruppa gerne per Mail:

Frau Schulze (silke.schulze@hvfrs.de)
Herr Kruppa (adrian.kruppa@hvfrs.de)